09Februar
2015

die ersten zwei wochen im krankenhaus

sooo :)) 

jetzt sind ja schon zwei wochen krankenhauspraktikum rum. an sich sollte ich ja noch einen kurs, den ich nochmal extra bezahlt habe, machen bevor ich im krankenhaus anfange. der ist aber erst in der kommenden woche, also erst zwei drei wochen nach anfang. dort sollt ich lernen wie man vitalzeichen misst, blut abnimmt etc. :)

die erste woche habe ich in der pädiatrie verbracht. ich war allerdings nicht wie man uns versprochen hat die ganze zeit bei den ärzten um zuhören zu dürfen, sondern ich war im vorbereitungsraum. dort hat man die kinder gemessen: größe, gewicht, kopfumfang und temperatur. das wurde dann in das krankenblatt eingetragen und dann durften sie weiter draußen warten. wir müssen immer von 8 bis 12 uhr arbeiten. aber wir fangen meist schon um 7:30 an da wir einfach durch den bus immer eher da sind. anfangs durft ich echt nur zusehen wie die kinder gemessen werden (ist ja sehr schwer :P). aber irgendwann durft ich auch ein zweimal selber messen. ansonsten hab ich die ganze woche damit verbracht die daten der messungen in das krankenblatt einzutragen...nicht sehr aufregend. voralldingen gab es neue schwestern die mit der waage nicht zurechtkamen (keine digitale waage sondern noch mit einzelnen gewichten). die sagten mir dann das gewicht und ich schrieb es auf. am ende der tage kamen die ärzte immer und beschwerten sich das die gewichte nicht stimmen. die gaben dann alle mir die schuld, da ich ja angeblich kein spanisch kann und es falsch eingetragen habe...witzig ist aber, ich hab das eingetragen, die schwestern haben das dann kotrolliert und als  richtig aufgeschrieben abgesegnet sag ich mal so. und als die ärzte nachgemessen haben wars falsch. und ich hab absolut kein problem spanische zahlen zu schreiben und zu verstehen. und trotzdem gaben die mir die schuld, ud die ärzte sahen mich dann immer böse an das war echt schon irgendwie fies. irgendwann liessen die mich dann nur noch rumsitzen und ich durft nichts machen, da ich ja angeblich alles falsch mache. scheiss start sag ich euch. fand ich nicht so toll, denn ich konnt wirklich nix dafür. die eine hauptkrankenschwester hat mich auch zweimal vor allen patienten angeschrien, wo ich aber auch zu nix konnte, aber das ne andere geschichte. die anderen krankenschwestern haben zu mir im nachhinein auch gesagt das die eine echt fies ist und die verstehen auch nicht warum die so ist zu mir. die anderen krankenschwestern waren echt alle super nett zu  mir und mit denen hab ich mich super verstanden. nur die eine hauptkrankenschwester war etwas, nenn ich es mal "gewöhnugsbedürftig". aber ich hab mich nicht von runterziehen lassen, denn ich weiss ja das ich zu nix kann und dann ging mir das in das eine ohr rein und durchs andere wieder raus. naja ein highlight gab es in der woche...ich durfte am ersten tag für 30min zu einer kinderärztin rein. die hatte noch studenten bei sich. ein junge hatte sich den kopf geprellt und sie hat für die studenten alles haargenau erklärt was sie macht und so, und ich hab echt sehr viel verstanden und das war echt mega interessant. leider nur für eine halbe h aber immerhin :)) 
 
eine zweite woche wollt ich da nicht bleiben das war mir dann zu doof! :D ich habe dann auf die externe chirugie gewechselt. also bevor ich da weiter drauf eingeh....das krankenhaus hat nicht nur stationen wie bei uns in den krankenhäusern, sondern auch eingebettete arztpraxen mit sprechzimmer mit drin. das sind die externen praxen, aber in dem krankenhaus drin. denn es ist nicht so wie in deutschland, dass die meisten arztpraxen ausserhalb krankenhäuser sind. die meisten hier sind in krankenhäuser eingebettet, eben weil die versicherung hier, nur die kosten der behandlungen in den eingebetteten arztpraxen in den krankehäuser zahlt. nicht die arztpraxen die ausserhalb von krankenhäusern sind, die müssen die ecuadorianer selber bezahlen komplett und eben weil das so gut wie keiner einsieht geht jeder ins krankenhaus zu den eingebetteten arztpraxen....und dementsprechend überfüllt sind diese!!!
so zur externen chirurgie: hier gehen die patienten hin, die bald eine op haben und wo gewicht und so gemessen werden muss, oder patienten die schon eine op hatten und wo die fäden gezogen werden müssen. die krankenschwester die die vitalzeichen misst, hat mir gleich alles erklärt wie was funktioniert und beim nächsten patienten durft ich dann "alles" machen: temperatur messen, blutdruck und puls messen und das gewicht mit der speziellen waage messen und alles dann in das spanische krankenblatt eintragen. voll cool einfach *-* ich durft endlich was machen und es hat, auch wenn es eig nicht viel ist, echt spaß gemacht. das "tolle" war das sie dann meist für mehrere stunden weg war und ich war  dann ganz allein für die vitalzeichen zuständig...wurde echt ins kalte wasser geworfen denn sie hat es mir ein zweimal gezeigt ud dann war sie weg für lange zeit. dann musst ich aber ran, ich hab viel mit patienten geredet. bei denen die die vitalzeichen gemessen werden musste tat ich das auch, voralldingen hier vertraute man auf die richtigkeit meiner daten und es war auch alles richtig wenn ich mal nachgefragt hab, das sies bei mir kontrollieren soll ein paar mal. bei den anderen patienten die was anderes wissen wollten, als vitalzeichen, die musst ich dann vertrösten und sagen das die schwester bald wiederkommt. hier war das diesmal auch so das der vorbereitungsraum in dem gleichen raum war wie zwei praxen. dh in einem raum waren drei tische. zwei tische für je einen arzt und seinen patienten und der tisch von den vitalzeichen messen. wenn zb zwei patienten da waren bei den zwei verschiedenen ärzten, da konnte jeder alles mithören. also mit disketion ist es hier nicht so. an sich war diese woche dann auch spannender und besser, da ich mehr mit patienten in kontakt kam, auch mit dem sprechen und so. und was mir echt son push gegeben, also ein gutes gefühlt, wenn es patienten gab die einem echt total lieb gedankt haben. war schon nen tolles gefühl, auch wenn man eig nicht soviel gemacht hat :D natürlich gab es auch patienten die grimmig waren und mich echt komisch von der seite angeguckt haben und dachten was macht die denn hier...aber man lernt auch dadrüber zu stehen und damit umzugehen ohne es den übel zu nehmen. an meinem letzten tag durft ich einem chirurg helfen. bei einem mädchen welche irgendwie zwei zugänge im bauch hatte für absonderung von innerer wundflüssigkeit...keine ahnung was sie genau hatte, aber ich durfte unter aufsicht und unter führung den bauch mit speziellen wattepads und einer iod-alkoholmischung ein bisschen reinigen. war echt interessant :)) 
 
kommende woche geht es mal auf eine station in die gynäkologie (pädiatrie war auch extern) ich freu mich schon mega drauf weil das einfach die lieblingsstation aller volutäre ist und ich bin sehr gespannt :) die sind auf der station etwas lockerer mit den regeln und da darf man auch mal im op stehen und zugucken...natürlich nur zugucken...aber schon hammer!! :) hoffentlich klappt das.
 
aber an sich merkt man echt das das gesundheitssystem absolut nicht mit dem in deutschland zu vergleichen ist. ganz und gar nicht. weiter ausführen kann ich das auch nicht denn ka....es ist einfach komplett anders hier :D
man benutzt hier auch generell keine pcs für die daten und nix. alles wird handschriftlich in die akte geschrieben, und die akten sind immer ein solches durcheinander ich frag mich eh immer wie die ärzte da den durchblick haben ;)
auch mit der sauberkeit nehmen die das hier nicht so eng. in der pädiatrie: die kinder die in die waage für kleinkinder gepinkelt haben wird nur weggewischt, aber nicht desinfiziert und das nächste kind wird einfach reingesetzt...nackt!  auch die tücher die dadrinliegen werden vielleicht alle zwei tage mal getauscht, weiss gott wieviele nackten kinder in den zwei tagen auf den tüchern echt nackt sitzen. auch die fieberthermometer werden nie desinfiziert nachm "kindwechsel"....ok sind "nur" thermometer fürs ohr aber trotzdem. 
in der externen chirurgie war das mit der mangelden hygiene nur auffällig, mit den fieberthermometern...das waren hier so glasfieberthermometer die die in den mund gesteckt bekommen. und wenn ka 20 thermometer benutzt worden sind nimmt man alle in eine hand, wäscht die enden einmal kurz zusammen, nicht einzeln, mit seife ab das wars :D unglaublich...wer weiss wer was hat deswegen .D aber was sehr hygienisch war waren die abgepackten sterilisierten instrumente für das fädenziehen, das muss ich denen lassen :)
das wars erstmal vom krankenhaus. hier noch zwei bilder in meiner krankenhauskleidung. einmal mit einmal ohne mundschutz ;)
 
an sich sonst hat sich mein sonnenbrand sowas von gepellt das war echt schlimm und ich hab mich echt vor mir selbst mit der toten haut geekelt. das hatt ich noch nie in meinem leben so schlimm und hab ich echt auch nie wieder vor so einen schlimmen sonnenbrand zu bekommen!! :D 
voralldingen dieses wochenende habe ich mir mal freigenommen, da ich echt mal ne pause vom reisen brauchte. die anderen waren reisen also hatte ich meine "ruhe". war echt angenehm mal auszuschlafen und einfach zeit für sich zu habe da man echt nur aufeinanderhockt. samstag war ich in den beiden großen einkaufszentren, wo es einigermassen vernünftige kleidung gibt (die kleinen läden hier kannste vergessen das alles echt nicht gut). ich war 4h unterwegs und ich hab echt nix gefunden....absolut gar nix!! :D echt deprimierend :D
heute, am sonntag, hab ich ein paar sachen erledigt, hab eine neue serie angefangen zu gucke und ich bin sogar mal laufen gegangen.  man merkt die höhe schon sehr deutlich, da man echt schneller fertig und schneller aus der puste ist als wie zuhause (vergleich wieder: ein schritt hier oben ist wie zwei schritte bei normaler höhe). aber es tat dennoch ganz gut und fürs erste mal hab ich mich echt ganz gut geschlagen :) 
 
soo ich melde mich im laufe der woche noch einmal
 
guten wochenstart euch :*